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Konzept von Ibexa DXP

Folgender Abschnitt dient nicht nur der Begriffsklärung, sondern soll ebenso zwei grundlegende Konzepte vermitteln, die für ein gutes Verständnis vom Content Management System Ibexa DXP sorgen sollen. Neben der Trennung von Inhalt und Design wird der Zusammenhang zwischen Objekten, Klassen, Attributen und Datentypen aufgezeigt. Im letzten Schritt wird auf die Informationsstrukturierung in Ibexa DXP eingegangen, um im Folgekapitel die grundlegenden Funktionen für die Inhaltsstrukturierung und Inhaltsverwaltung für Redakteure vorstellen zu können.

Trennung von Inhalt und Design

Eines der grundlegenden Konzepte von Ibexa DXP ist die Trennung von Inhalten und Design. Inhalte sind Informationen, die in Ibexa DXP gespeichert werden. Ibexa DXP ermöglicht es, die Inhalte zu strukturieren und organisieren sowie diesen eine Bedeutung zu geben. Dies ist die Aufgabe des Redakteurs. Auf der anderen Seite steht das Design, das die Arbeit der Redakteure auf einer Webseite visualisiert. Das Design liegt nicht im Aufgabenbereich des Redakteurs, sondern wird im Vorfeld auf Basis von Designvorgaben implementiert.

Die Vorteile dieses Konzeptes liegen in einer automatisierten und einheitlichen Darstellung der Inhalte. Ebenso kann auf diese Weise der Inhalt auf unterschiedliche Weise wieder verwendet werden. So können unterschiedliche Ausgabegeräte zugleich mit denselben Inhalten bespielt werden, ohne dass sich der Redakteur um die Darstellung für jede Ausgabemöglichkeit kümmern muss. Die Arbeiten von Redakteuren und Designern laufen somit getrennt voneinander ab.

Prinzip der Objektorientierung

Ibexa DXP arbeitet mit der Sichtweise, zusammengehörige Informationen in einem Objekt zu bündeln (z.B. in einem Artikel). So kann ein Redakteur ein Objekt erstellen, um seine Informationen zweckgebunden und strukturiert zu speichern. Dabei erhält das Objekt eine eindeutige Objekt ID. Je nachdem welchem thematischen Zusammenhang die Information angehören, kann ein Objekt einer bestimmten Klasse erstellt werden.

Mit der Wahl der Klasse entscheidet sich, welches Set an Attributen zur Verfügung steht, um ein Objekt beschreiben zu können. So kann ein Objekt der Klasse „Artikel“ erstellt werden, welches mit den Attributen „Name“, „Teasertext“, „Bild“, etc. ausgestattet ist. In Attributen werden letztendlich die Informationen gespeichert. Welche Art an Informationen das Attribut erlaubt zu speichern, wird durch dessen Datentyp definiert. So kann für den Redakteur festgelegt sein, dass der Titel eines Artikels nur 120 Zeichen lang sein darf.

Objektorientierung

Strukturierungen in Ibexa DXP

Knotenbaum

Um die einzelnen Objekte zu einander zu organisiert, arbeitet Ibexa DXP klassisch mit einer Baumstruktur. Die einzelnen Orte in dieser Baumstruktur werden Knoten genannt. Knoten werden unter anderem immer durch das Erstellen eines neuen Objektes geschaffen und erhalten dann ebenso wie das Objekt eine eindeutige ID, die Knoten ID. So liegt ein konkretes Objekt (z.B. Artikel 3) an mindestens einem Ort (z.B. Knoten ID 5) im Knotenbaum. Das Objekt kann zudem an weiteren Orten abgelegt werden, sodass ein Objekt mehrere zugehörige Knoten IDs haben kann. Artikel 4 liegt sowohl an dem Ort mit der Knoten ID 4 als auch an dem Ort mit der Knoten ID 7. Wichtig ist zu verstehen, dass das Objekt an jedem Ort dasselbe ist und beim Editieren die Änderungen an jedem Ort vollzogen werden.

Knotenbaum

Sektionen

Eine wesentlich globalere Strukturierung der Inhalte ermöglicht das Konzept der Sektionen. Es ermöglicht den Knotenbaum in Teilbäume zu teilen, um z.B. gewisse Zugriffrechte auf diesen anwenden zu können. Dabei ist zu beachten, dass ein Objekt jeweils nur einer Sektion angehören kann. In Ibexa DXP sind standardmäßig Sektionen vorkonfiguriert. Von redaktioneller Bewandtnis sind dabei die Sektionen „Inhaltsstruktur“ und „Medienbibliothek“. Die Inhaltsstruktur ist üblicherweise für Artikel und andere Informationsseiten vorgesehen. Hingegen ist der Grundgedanke der Medienbibliothek, dass in dieser Container von Bildern und anderen Medienobjekten liegen, um diese Objekte in mehreren Artikeln gleichzeitig nutzen zu können. Weitere Sektionen können nach Bedarf konfiguriert werden.

Sektionen

Sprachversionen

Wird in einem multilingualen Umfeld gearbeitet, so können nach Bedarf weitere Sprachversionen des Objektes angelegt werden. Diese liegen bildlich hinter der pro Objekt einzeln wählbaren Hauptsprache und stehen somit an jedem Ablageort des Objektes für die Bearbeitung zur Verfügung.

Sprachversionen

Versionierung

Die Versionierung von Objekten stellt eine (beschränkte) Sicherheitsfunktion für versehentliche und ungewollte redaktionelle Änderungen an Objekten oder für eventuelle Bearbeitungskonflikte dar. In Ibexa DXP wird jedes Mal beim erneuten Editieren eines Objektes eine neue Version erstellt. Standardmäßig werden die letzten 10 Versionen eines Objektes gesichert. Spätere Versionen werden gelöscht und können somit nicht wiederhergestellt werden.

Versionierung


Letztes Update: February 13, 2023